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Legal Tech – der Garant für eine zukunftssichere Karriere von Jurist:innen

Legal Technologists at work

“Legal Technologist”, “Legal Engineer”, “Legal Operations Analysts” – Termini, die einem in der juristischen Bubble seit einiger Zeit nicht mehr ganz so selten über den Weg laufen.* Die Welt des Rechts ist im Wandel. Man möchte meinen, sie ist im Aufbruch.

Neben den stetig neu auftretenden Start-Up´s zu innovativen Tech-Tools und Produkten kennt das Technologie – Streben selbst vor Groß-, sowie mittelständischen oder Boutique-Kanzleien keinen Halt mehr. Die verstaubten, zumeist doch sehr wenig über den Tellerrand blickenden, typisch-juristischen Karrierewege sind weitgehend passé.

Insofern richten sich juristische Fortbildungen nicht mehr nur nach neuen Rechtsgebieten, sondern auch auf das Verständnis von Entwicklungsumgebungen für Softwares, sogenannte Low-Code / No-Code Plattformen oder noch tiefergehend in die weitreichende Materie der Informatik, IT und des Projektmanagements.

Was bedeutet es ein “Legal Technologist” zu sein?

Um einer qualitativ hochwertigen Mandatsarbeit gerecht zu werden, brauchen Jurist:innen heutzutage nicht mehr nur juristisches Werkzeug, sondern greifen im Zuge der Digitalisierung oftmals auf TechTools zurück. Der Fokus liegt auf einer effektiven und effizienten Arbeitsweise. Basierend auf gewonnenen Erfahrungswerten durch die Mandatsarbeit entwickeln Legal Engineers oder Legal Operation Analysts Tech Produkte, die eine schnelle und kostengünstige Service-Alternative darstellen.

Nach wie vor steht das Wohl und Interesse der Mandant:innen im Zentrum. Heutzutage bedeutet dies schnell pragmatische Lösungen vorschlagen zu können. Die Arbeit eines Legal Technologist ist demnach sehr mandatsorientiert und fußt auf juristischem Fachwissen, erweitert den Tätigkeitsbereich aber auf technologischer Ebene.

Es liegt auf der Hand, dass juristische Unternehmen eine umfassendere Diversität an Professionals benötigen, um Mandant:innen einen zufriedenstellenden Service anbieten zu können. Project & Product Management, Product Development, Data Science, Data Architecture – um nur einige Tätigkeitsbereiche zu nennen, die in der heutigen Zeit moderne Jurist:innen ausmachen. Eine der wohl am häufigsten gestellten Fragen im Bewerbungsprozess ist: “Wie viele Sprachen sprechen Sie? Französisch, Englisch, Excel, Spanisch?” 

 

In den kommenden Jahren wird sich die Antwort auf diese Frage noch extensiver in Richtung “Java”, “C und C++” oder “Python” bewegen oder zumindest auf die bereits oben angesprochenen Low Code, No-Code Baukästen sowie kleinere App-Programmierungen beziehen. Allumfassend muss man sagen, dass die juristische Ausbildung auch nach dem zweiten Staatsexamen nicht endet. Sie wird insbesondere durch den Bereich der “Digitalen Kompetenz” (engl. Digital Literacy) ausgeweitet.

Legal Tech & Legal Technologist

Welche Erwartungen werden von einem Legal Tech Team an einen zukünftigen Legal Technologist gestellt?

Zunächst muss sich ein Legal Technologist zügig ein umfassendes Bild des Unternehmens verschaffen können. Er muss verstehen, wie ein Unternehmen funktioniert und arbeitet, so dass erfasst werden kann, wie Stakeholder bei jenem Unternehmen betreut werden (wollen). Project Management Skills und ein Verständnis für die Interessen der Stakeholder sowie für Lifecycle Prozesse sind hierbei essentiell. Die teils enge Zusammenarbeit eines Legal Technologist mit den Jurist:innen und Stakeholdern erfordert demnach: Listening and Comprehension!

Ein Großteil der Arbeit eines Legal Technologist wird damit verbracht, existierende Probleme zu identifizieren, denen Jurist:innen ausgesetzt sind und anschließend zu evaluieren, wie diese Probleme gelöst werden können – entweder durch andere Prozessstrukturen, abgeänderte Workstreams oder letztlich durch technologische Alternativen. Stark gefordert wird ein lösungsorientiertes Arbeiten. Somit gilt: Problem-Solving Skills are key.

 

Der zukünftige Legal Technologist muss des Weiteren starke Kommunikationsskills mit sich bringen. Aufgrund der anwachsenden Diversität von Tätigkeitsfeldern in Unternehmen wird der Legal Technologist mit außerordentlich vielen Persönlichkeiten und Charakteren unabhängig des Berufs- und Skill Levels zusammenkommen und auf die Bedürfnisse eingehen müssen. Effective teamwork begins and ends with communication. 

 

Zu guter letzt wird eine hohe Anpassungsfähigkeit vorausgesetzt, die mit den oben genannten Eigenschaften immer einhergeht. 

 

Das Ziel eines Legal Technologist ist die Interessen und Problemschwerpunkte vollständig zu durchdringen. Die Rolle eines Legal Technologist eignet sich dementsprechend für wissbegierige und kreative Köpfe, die aus verschiedenen Perspektiven ein Gesamtbild erstellen können, um eine ganzheitliche Lösung zu finden.

Wie kommt EQWAL hierbei ins Spiel?

Bei EQWAL bringen wir Unternehmen mit Jurist:innen zusammen, die juristische Expertise (LAW) und Emotionale Intelligenz (EQ) mitbringen. Vereinfacht gesagt: B ei EQWAL kann bereits jetzt aus einem breiten Jurist:innen-Pool, von z.B. Legal Technologists, geschöpft werden.

*Die Bezeichnung des Legal Technologist ist hierbei nur ein umreißender Hauptbegriff.

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Autor:
Nicolas Breimaier

Nicolas Breimaier

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